Umland und Umgebung von Castiglione della Pescaia

Castiglione della Pescaia

Zu Zeiten der Etrusker (9. - 4. Jh. v. Chr.) war das Gebiet südöstlich der Flussmündung der Bruna, an der das heutige Castiglione liegt, von einem großen Salzsee bedeckt. Römische Quellen (Catull und Cicero) erwähnen ihn als Lacus Prelius. Ein kleiner Hafen ist unter dem Namen Salebro bzw. in der Erweiterung durch eine Siedlung Mansio Salebro dokumentiert, deren genaue Lage nicht mehr nachvollziehbar ist und die nach dem Untergang des Römischen Reiches verloren ging. Im 9. Jahrhundert erwähnt eine Urkunde Ludwigs des Frommen ein Castellione della Piscaria, und Wilhelm von Aquitanien - heute noch Schutzpatron des Ortes - soll sich in dieser unwirtlichen Gegend (malavalle) als Eremit zurückgezogen haben.

Das älteste heute noch sichtbare Zeugnis aus der Vergangenheit ist die von der Seefahrer-Republik Pisa angelegte Festung; die Pisaner beherrschten den Hafen vom 10. bis ins frühe 15. Jahrhundert. Mit der Eroberung Pisas durch Florenz 1406 teilt Castiglione seine weitere Geschichte mit der Medici-Republik und insoweit ab 1569 mit dem Großherzogtum Toskana, ab 1737 mit Habsburg und ab 1860 mit dem italienischen Staat.

Leopold II. initiierte im 19. Jahrhundert umfangreiche Programme zur Entwicklung eines Kanalsystems durch den Salzsee, ähnlich demjenigen, das es zu antiken Zeiten schon einmal gegeben haben muss, sowie zur Trockenlegung der südlich angrenzenden Sümpfe. Im Laufe des darauffolgenden Jahrhunderts stagnierten die Arbeiten jedoch immer wieder, und die Natur holte sich das Land zurück. Unter Benito Mussolini kam es zu flächendeckenden Zwangsarbeitsprogrammen mit Häftlingen und landlos gewordenen Veteranen aus dem Ersten Weltkrieg. Es sollte noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts dauern, bis eine Kultivierung des ehemaligen Sumpflandes endgültig gelungen und die Malaria ausgerottet war.

Für die Pisaner hatte der Hafen nur strategische Bedeutung; Siedler mieden die Sumpfgebiete. Die Medici versuchten, Familien aus dem Norden für den Zuckerrohranbau zu gewinnen. Erst im 19. Jahrhundert siedelten sich im Zuge der Verbesserung des Klimas die ersten Fischer an; noch heute ist Fischfang eine Einnahmequelle des Ortes, neben die der Tourismus erst Ende des 20. Jahrhunderts getreten ist. Hotels, Appartementanlagen, Campingplätze, Cafés und Restaurants erreichen im Juli/August ihre Kapazitätsgrenzen, doch außerhalb dieser Spitzenzeiten ermöglicht eine moderate Auslastung ausreichende Beweglichkeit. Außerhalb der Badesaison (Oktober bis April) sind viele Einrichtungen geschlossen. (Quelle: www.wikipedia.com)

Mehr Informationen finden Sie unter www.castiglionepescaia.it.

Forte delle Rocchette

Die Burg von le Rocchette dient heute noch als Jagdsitz der Familie der Marchesi Lucifero. In früheren Zeiten war sie ein Vorposten um ankommende Seeräuber frühzeitig zu sichten und Alarm zu schlagen.

Cascate di Saturnia

Die Quellen von Saturnia bieten zu jeder Jahreszeit ein besonderes Badevergnügen. Das ca. 37 Grad warme, schwefelhaltige Wasser stürzt über Kaskaden in den Fluß. Der Zugang zu den Quellen ist frei.

La Diaccia Botrona - ein Stück echter Maremma

Der Sumpf von Diaccia - Botrona ist das Überbleibsel einer wesentlich größeren Feuchtzone. Sie reichte einst von Castiglione della Pescaia bis Grosseto.In ihr vermengte sich das Salzwasser mit dem Süßwasser der Flüsse Bruna und Ombrone. Nach der Trockenlegung vor nicht allzu langer Zeit wurde ein guter Teil des Gebietes in Nutzland umgewandelt. Der letzte geplante (doch nie vollendete) Eingriff in dieser Gegend sah den Bau zwei grosser Überlaufbecken vor, Diaccia und Botrona genannt, in die das Schlammwasser des Ombrone hätte fliessen sollen, um hier durch Ablagerung geklärt zu werden. Diese Aspekte des Territoriums sind auch heute noch deutlich zu erkennen. Das Diaccia - Botrona - Gebiet kann auf den ersten Blick einen flachen, homogenen Eindruck erwecken, da an den Ufern Bäume und Sträucher beinahe vollständig fehlen. (Wie zum Beispiel die Tamarisken, die hier einst häufig vorkamen.) Dennoch setzt sich die Gegend aus extrem interessanten Mikro-Lebensräumen zusammen. Dies ist vor allem deutlich auf der Insel Clodia, einzige Erhebung der Gegend, und um die Casa Rossa zu erkennen, ein historisches Gebäude aus den Zeiten der Trockenlegung der Maremma. 1995 wurde das Sumpfgebiet zum Naturschutzpark deklariert und in das 1. Regionalprogramm für die Schutzgebiete der Toskana aufgenommen. Das Diaccia - Botrona - Gebiet liegt in der Ebene dicht bei einem Sandstreifen mit Pinienhain hinter dem mittelalterlichen Ort Castiglione della Pescaia.



Parco Naturale della Maremma

Eine wilde Hügelkette, die sich am Meer estreckt, mit Stränden und Felsen und Sümpfen, Pinienwäldern, Feldern und Weiden. Das Territorium des Naturparks grenzt an die Bahnlinie Livorno-Roma und erstreckt sich der Tyrrhenischen Küste entlang von Principina a Mare bis Alberese und Talamone. Unter den geographischen Elementen, die eine besondere Bedeutung haben, sind die letzte Flussstrecke des Ombrone, das Flusssystem des Gebirges Uccellina, das in Poggio Lecci eine Höhe von 417 m ü.d.M. erreicht, das Sumpfgebiet Trappola und die bezaubernde Küste, die teilweise sandig teilweise felsig ist.


Ausritt in der Maremma bis an den Strand

Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie ist ein gemeinsamer, geführter Ausritt durch die Maremma an den Strand. Für wen das Glück nicht auf dem Rücken der Pferde liegt, der kann das Ganze auch mit Kutscher und Kutsche genießen. Entgehen lassen sollte man sich dieses Erlebnis auf gar keine Fall. Cavallo Natura in Marina die Grosseto bietet solche Ausflüge unter professioneller Führung an. Mehr Informationen finden sie unter www.cavallonatura.it.


Markt in Castiglione della Pescaia

Am Samstagmorgen ist Markt in Castiglione della Pescaia. Frisches Obst, frischer Fisch und natürlich alle Dinge des Lebens werden hier an den Ständen den Einheimischen und Touristen angeboten. Der Markt befindet sich auf dem großen Parkplatz in der Nähe der Hafenbrücke.


Pizzeria la corte

Unweit von AZ Roccamare in Pian di Rocca finden Sie die Pizzeria - la corte -. Sie hat ihren Namen vom Brunnen im Innenhof des ehemaligen Landwirtschaftlichen Gutes. Sie finden die Pizzeria auf dem Weg von AZ Roccamare in Richtung Hauptstraße. Biegen Sie vor dem Hotel Zibbelino links ab und folgen Sie der Straße nach Pian di Rocca. Im Ort treffen Sie auf eine Kreuzung. Direkt auf der Kreuzung befindet sich auf der linken Seite der Torbogen zum Innenhof. Hier sind auch die Parkplätze. Buon Apetito!


Ristorante la fattoria

Im Restaurant "la fattoria" wird noch selbst gekocht. Lassen Sie sich ihren Gaumen von den typischen Gerichten der Maremma verwöhnen und genießen sie dazu einen guten Wein. Sie finden "la fattoria" etwas ausserhalb des Ortsendes von Castiglione della Pescaia in Richtung Grosseto fahrend (ca. 2 km) auf der linken Straßenseite. Ein Hinweisschild ist vorhanden. Auf die Kleinen wartet auch ein Spielplatz und auf dem Bauernhof können Sie Obst und Gemüse an einem kleinen Verkaufsstand direkt vom Erzeuger erwerben.


Ristorante le dune

Typische Gerichte der Region und vor allem jede Menge Fisch- und Meeresspezialitäten bereitet der Chef persönlich für sie zu! Besonders empfehlenswert sind die Nachspeisen (dolce) und das Buffet mit verschiedenen Salaten und Meeresfrüchten an dem Sie selbst nach Herzenslust wählen können. Genießen sie entspanende Stunden bei einem hervorragenden Service und schönem Ambiente im Hause der Familie Carozza.
www.le-dune.com


Bagno rocchette ristorante

Am Ende des Sandstrandes direkt am Beginn der Steilküste liegt das Bad und Restaurant von Enzo Bianchi. Der traditionelle Familienbetrieb bietet alle Annehmlichkeiten eines Badebetriebes an. Auch bei den einheimischen Gästen sehr beliebt ist auch das Restaurant der Familien. Nach dem schönen Tag am Strand können sie hier direkt am Strand und begleitet vom Rauschen der Wellen bei einer guten Flasche Rotwein noch eine Pizza oder ein typisches Gericht mit frischen Meeresfrüchten genießen. Hier kocht "la mama" noch selbst!


Traumstrand Cala Violina bei Punta Ala

Im Inneren des Golfes von Follonica, im Naturschutzgebiet der Bandite di Scarlino, nur von einem kleinen Klippenhang von Punta Ala getrennt, befindet sich die Cala Violina. Der Name dieses Strandes kommt von seiner seltenen Charakteristik (es soll nur zwei Strände auf der ganzen Welt geben die diese haben) das wenn man auf den Sand tritt dieser violinenähnliche Geräusche von sich gibt. In dieser unwirklichen Umgebung steigt der Strand mit seinem weißen Sand langsam in Richtung Meer ab, das klare und blaue Wasser ist reich an Fischen und hinter eurem Rücken, nur wenige Meter entfernt steht ein wunderschöner, schattenspendender Wald der macchia mediterranea. Sie finden den Strand wenn Sie von AZ Roccamare auf die Hauptstraße fahren. Dort biegen sie in Richtung Folonica ab. Nach ein paar Kilometern finden Sie ein Hinweisschild auf der linken Straßenseite, welches zu einer Anhöhe am Waldrand mit Parkplätzen verweist. Der Rest des Weges ist zu Fuß zurückzulegen.

Ausflug nach Siena

Siena gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens und geht vermutlich auf eine etruskische Siedlung zurück und wurde unter römischer Herrschaft eine Kolonie mit dem Namen Saena Iulia. Ihre eigentliche Bedeutung erlangte die Stadt aber erst im Mittelalter. Der Dom von Siena und den Palazzo Pubblico muß man einfach gesehen haben. Die romantischen Gassen und Straßen der Universitätsstadt laden zu einem herrlichen Stadtbummel ein bei dem auch die Kultur nicht zu Kurz kommt. In Siena macht dies auch den Kindern Spaß!

Ausflug nach Pitigliano

Pitigliano ist eine italienische Kleinstadt in der Toskana, zwischen den steil eingeschnittenen Tälern gelegen mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Die Stadt liegt im ursprünglich etruskischen Stammland und ist auf einen ca. 300m hoch gelegenen Tuffsteinfelsen gebaut. Der Tuff ist auch das hier übliche Baumaterial, das in Ziegelform aus dem Fels geschnitten wird. Pitigliano ist von den tiefen Schluchten der Bäche Lente und Meleta umflossen, die sich im Lauf der Zeit in das Plateau geschnitten haben. Zusätzlich zu den natürlichen Canyons finden sich rund um die Stadt viele sogenannte "Vie Cave", Wegsysteme der Etrusker, die in den Tuffstein gegraben wurden, um auf die der Stadt gegenüberliegendenden Talseiten zu gelangen. Diese Etruskerstraßen sind zum Teil mit ausgeklügelten Entwässerungssystemen versehen. In der Gegend rund um Pitigliano finden sich weiters eine Reihe von Grabstädten der Etrusker, deren bekannteste die "Tomba Ildebranda" ist. Sie ist benannt nach dem berühmten Ildebrando von Sovana, der im 11. Jahrhundert als Papst Gregor VII. in die Kirchengeschichte einging. Die Ausgrabungsstätte ist öffentlich zugänglich. Ein weiteres bedeutendes Zeugnis der etruskischen Kultur in der Umgebung der Stadt sind die Reste der Siedlung "Poggio Buco" zwischen Pitigliano und Manciano, wo sich auch ein Museum befindet, das sich mit der Geschichte der Gegend befasst.

Weitere Tips zu Restaurants und Ausflugszielen finden Sie unter www.toskanaliebhaber.de.